Hier einige Tipps im Hinblick auf das Smartphone Ihrer Kinder. Für Kinder bis etwa 14 Jahre empfiehlt es sich, Filter und technische Einschränkungen zu nutzen. So können Sie zumindest verhindern, dass Kinder ungewollt auf erschreckende Inhalte stoßen.
1 Bei der YouTube-App kann man im Menü eine Option wählen,
die „Eingeschränkter Modus“ heißt. Dadurch werden sexuelle und gewaltlastige Inhalte weitgehend gesperrt. Mit „YouTube Kids“ gibt es auch eine Kinderversion der App, mit weiteren Einschra ̈ nkungs- mo ̈ glichkeiten.
2 Es gibt Suchmaschinen für Kinder, die nur für Kinder geeignete Webseiten als Ergebnisse anzeigen – zum Beispiel „FragFINN“. Auf Smartphones und Tablets gibt es sie auch als Apps. Bei jüngeren Kindern sollte eine solche App den Browser ersetzen. Der Standard-Browser (Safari bei iOS, Chrome bei Android) kann deaktiviert werden.
3 Sie können in der Google-Suche die Funktion „Safe Search“ aktivieren. Das geht in Ihrem Browser oder in der Google-App. Damit werden anstößige Suchergebnisse heraus-gefiltert.
4 Speziell für iOS: Hier gibt es die Möglichkeit, einen Jugendschutzfilter für den Browser „Safari“ einzurichten. Diese Funktion findet sich unter Einstellungen > Allgemein > Einschränkungen.
Weitere Hinweise aus dem Buch „Wie dein Smartphone dich verändert“
1. Lösche alle überflüssigen Apps, die die Zeit der Kinder verschwenden.
2. Lass das Smartphone nachts außerhalb des Zimmers. Benutze einen richtigen Wecker.
3. Unnötige Benachrichtigungen abschalten.
4. Ab einer Stunde vor dem Schlafengehen alle Benachrichtigungen ausschalten, bis morgens nach der persönlichen Morgen- disziplin (z. B. Stille Zeit oder „Aus dem Haus gehen“).
5. Nutze Kontroll- und Einschränkungsapps zur Begrenzung der Smartphone- Funktionen und der Zeit, die die Kinder mit den verschiedenen Apps verbringen.
6. Entwickle bei den Kindern die Haltung: Manches, worauf du sofort reagierst, kann auch warten. Antworte später, wenn es besser passt.
7. Beim Essen mit der Familie oder mit Freunden lass das Smartphone außer Sichtweite.
8. Wenn die Kinder Zeit mit der Familie oder mit Freunden verbringen, oder wenn sie in der Gemeinde sind, ist es gut, das Smartphone in einer Schublade oder im Auto zu lassen oder es einfach auszuschalten.
9. Strategische Momente planen, um das Leben digital zu entgiften. Regelmäßige Social-Media-freie Zeiten einrichten (z. B. jeden Morgen; einen Tag offline pro Woche; ein- oder zweimal zwei Wochen Pause pro Jahr).