Wie jedes Jahr, so habe ich auch in diesem einen Kalender in meinem Büro hängen (nur diesmal in Schweinfurt, unserem neuen Wohn- ort, meiner Heimatstadt!). Er hängt direkt über einem meiner beiden Schreibtische. Es ist wieder mal ein „Wege-Kalender“, die ich be- sonders liebe, weil sie so „symbolträchtig“ sind.
Seit Anfang des Monats Februar habe ich nun ein neues Kalenderbild aufgeschlagen. Es zeigt mir ein Stück der schnurgeraden und berühmten „Route 66“ in den Vereinigten Staaten. Der Fotograf stand auf der rechten Fahrbahnseite: vor ihm das Asphaltband mit dem typischen Zeichen für die „Route 66“, rechts eine Begrenzungslinie und ein Haltestreifen, links der gelbe Fahrbahnteiler und die Straßengegenseite, jeweils links und rechts von dem allem eine steppenartige Landschaft, die sich in der Ferne unter einem blauen Stück Himmel und einer darüberliegenden, schweren rosa Wolkendecke verliert. Erkennbar sind bei näherem Hinsehen auch noch ein Güterzug und eine Siedlung mit irgendeiner Industrieanlage sowie, noch weiter entfernt, eine Bergkette in diesigem Licht. Das Ganze könnte eine Montage sein; ich bin mir aber nicht ganz sicher.
„ROUTE 666‒ EIN SYMBOL FÜR DEN WEG DIESER WELT.“
Und wie gesagt: Dieses Bild habe ich vor mir seit Anfang des Monats. Aber erst in dieser Woche ist mir aufgefallen, dass in dem emblemartigen, weißen Zeichen mit dem Schriftzug „Route 66“ jemand offenbar mit Kreide noch eine dritte, kleinere „6“ dazugefügt hat. So könnte man also auch lesen: Route 666.
Da wurde für mich dieses Bild erst recht zu einem Symbol – nämlich für den Weg dieser Welt. Je mehr man verfolgt, was um uns herum vor sich geht – in Deutschland, aber auch weltweit – umso mehr hat man den Eindruck, dass sich die ganze Welt mit Riesenschritten auf das „666-Zeitalter“, das Zeitalter des Antichristen, zubewegt. Eine sich immer totalitärer gebärdende „Demokratie“; der erbitterte Kampf politischer Gegner in aller Welt; ethische Minderheiten, die uns allen ihre Weltsicht aufdrücken wollen; der Eindruck, dass uns die hochgepriesene „Klimaneutralität“ nichts Anderes bescheren wird als einen großen, wirtschaftlichen Niedergang, und wir ansonsten von Migrationsproblemen, Gender- Ideologie, der zunehmenden Abschaffung des Bargeldes und von anderem weltan- schaulichem „Wahnsinn“ aller Art mehr und mehr überrollt und vereinnahmt werden – all das lässt mich wirklich mehr und mehr denken: Die Welt rollt unaufhaltsam ihrem (bösen) Ende entgegen.
Aber der „666-Weg“, der nichts anderes ist als der von der Bibel geschilderte breite, ist nicht unser Weg. Unser Weg ist der schmale, der Weg Jesus und der Bibel nach, und der führt – nach einer Zeit der Drangsal und des Leidens – „schnurgerade“ zu seiner Wiederkunft und hinein in die ewige Herrlichkeit. Darüber freue ich mich trotz allem – du auch?