Die Bibel
ist und enthält die einzige Grundlage unseres Glaubens. Sie ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus den 66 Büchern des Alten und Neuen Testaments. Diese Heilige Schrift ist in allen Teilen von Gott inspiriert und damit in den Urmanuskripten völlig fehlerlos (2. Tim. 3,16; 2. Petr. 1,21). Die Bibel ist unsere höchste und endgültige Autorität für Lehre und Leben. Sie muss mit Ehrfurcht behandelt und ihrem eigenen Anspruch gemäß ausgelegt werden. Die historisch-kritische Methode der Schriftauslegung mit ihrer Infragestellung von Wundern usw. lehnen wir entschieden ab. Wir glauben auch, dass Gott mit der Bildung des neutestamentlichen Kanons seine schriftliche Offenbarung an uns abgeschlossen hat.
Der eine Gott
existiert ewig, ohne Ursprung und Ende als drei Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist (Mt. 28,19; 2. Kor. 13,13). Er ist Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt (1. Mose 1,1; Hebr. 1,3; Offb. 20,11–15). In seinem Sohn Jesus Christus tritt er auch als Retter der Welt in Erscheinung (1. Joh. 4,15; Joh. 3,17).
Der Herr Jesus Christus
ist ewiger Gott (Joh. 1,1–3; 1. Joh. 5,20) und wahrer Mensch (Röm. 9,5; Phil. 2,5–8). Wir glauben an seine jungfräuliche Empfängnis (Mt. 1,18–23), an sein sündloses Leben (Hebr. 4,15), an seinen stellvertretenden, vollgenügsamen Opfertod (2. Kor. 5,21), an ihn als den einzigen Mittler und Erlöser der Menschen (1. Tim. 2,5–6), an seine leibliche Auferstehung (Lk. 24,26–43), an seine leibliche Himmelfahrt (Apg. 1,9) und an seine leibliche Wiederkunft (Apg. 1,11).
Der Heilige Geist
ist die dritte Person der Gottheit (Joh. 16,7). Er überführt die Welt von Sünde (Joh. 16,8–11). Er bewirkt wahre Umkehr und Glauben. Er schenkt die Wiedergeburt, das neue Leben aus Gott (Joh. 3,5) und die Gliedschaft am Leib Jesu Christi (1. Kor. 12,13). Er bewohnt den Gläubigen ab dem Augenblick der Wiedergeburt, versiegelt ihn und verherrlicht Christus (Röm. 8,9; Eph. 1,13–14).
Der Heilige Geist möchte jedes Kind Gottes erfüllen (Eph. 5,18) und in das Bild Jesu Christi umgestalten (2. Kor. 3,17–18). Er bewirkt die Frucht des Geistes (Gal. 5,22), die das offensichtliche Zeichen der Wiedergeburt und der nachfolgenden Heiligung ist.
Der Heilige Geist schenkt den Gläubigen Gnadengaben, Charismen. Er ist souverän in der Mitteilung und den Wirkungen seiner Gnadengaben (Röm. 12,3–8; 1. Kor 12,8–10). Wir glauben jedoch, dass keine bestimmte Gabe als Beweis der Wiedergeburt angesehen werden darf (1. Kor. 12,28–30).
Der Mensch
ist von Gott geliebt (Joh. 3,16). Er ist eine direkte Schöpfung und ein Abbild Gottes (1. Mose 1,26–27). Die verschiedenen Evolutionstheorien (theistische; atheistische) lehnen wir ab.
Nach seiner Erschaffung fiel der Mensch in Sünde (1. Mose 3,1–24) und starb geistlich (1. Mose 2,17). Darum ist er jetzt von Natur aus ein verlorener Sünder (Röm. 3,23; Eph. 2,1).
Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder auf dem Weg der Religionen noch durch Philosophien und eigene Anstrengungen erretten (Eph. 2,8–9). Er braucht die neue Geburt aus Gott (Joh. 3,7) und vorher eine aktive Hinwendung zu ihm, verbunden mit einer Abkehr von allen falschen Wegen (Apg. 3,19; 19,19).
Der Satan
existiert als Person und ist der große Gegenspieler Gottes und aller Gläubigen (Joh. 8,44; Offb. 12,1–12). Er befehligt ein Heer von Dämonen (Eph. 6,11–12) und macht das tägliche Anlegen der geistlichen Waffenrüstung nötig (Eph. 6,10–20). Durch den Tod und die Auferstehung Christi sind die Mächte der Finsternis bereits besiegt und sehen ihrem endgültigen Untergang entgegen (Offb. 20,10).
Das Heil
ist eine vollkommene, ewige Erlösung durch die Gnade Gottes. Es wird weder auf sakramentalem Weg durch ein automatisch wirksames Heilsmittel (Taufe, Abendmahl oder ähnliches) noch durch gute Werke erworben, sondern als freies Geschenk durch den persönlichen Glauben an den Herrn Jesus Christus und sein vollendetes Werk auf Golgatha empfangen (Röm. 3,24.28; Tit. 3,5–7).
Die Bibel sagt, dass der Herr seine Kinder durch den Glauben zur Seligkeit bewahrt (Joh. 10,27–29; 1. Petr. 1,3–5). Aber sie warnt auch vor Selbstsicherheit und ermahnt uns, am Glauben festzuhalten (1. Kor. 10,11–12; Hebr. 2,1; 6,4–6; 10,26–31; Offb. 3,10).
Wir sind uns bewusst, dass hinsichtlich der Errettung verschiedene Anschauungen existieren (Unverlierbarkeit des Heils; Verlierbarkeit des Heils; komplementärer Standpunkt: die Bibel lehrt beide Aussagenreihen). Wir vertreten weitgehend den Standpunkt der „Verlierbarkeit des Heils“; andere Standpunkte sind in unserem Missionswerk möglich und dürfen in Liebe und Brüderlichkeit vertreten werden.
Glaubensgrundlagen
Unsere Überzeugung über Gott, den Menschen und das Heil in Christus
Wiederkunft und Entrückung
sind eine klare Lehre der Schrift (Mt. 24,30; 1. Thess. 4,13–18). Der Herr wird wiederkommen, um die Seinen zu sich zu holen; dann wird er auf der Erde zunächst das messianische, tausendjährige Friedensreich aufrichten (Offb. 20,1–6). Wir sind uns bewusst, dass hinsichtlich des Zeitpunktes der Entrückung verschiedene Anschauungen existieren (vor, während oder nach der großen Trübsal). Diese Standpunkte sind in unserem Missionswerk möglich und dürfen in Liebe und Brüderlichkeit vertreten werden.
Das zukünftige Leben
bedeutet die bewusste Existenz der Toten (Lk. 16,19–31), die Auferstehung des Leibes (Joh. 5,28–29), das Gericht und die Belohnung der Gläubigen (2. Kor. 5,10), das Gericht und die ewige Verdammnis der Ungläubigen (Offb. 20,11–15), das ewige Leben der Geretteten (Joh. 3,16) und die ewige, unaufhebbare Strafe der Verlorenen (Mt. 25,46; 2. Thess. 1,8–9).
Endzeitlehre
Unsere Überzeugungen über die Zukunft aller Menschen und das Endgericht